Best Practice Corporate Blogs für Lebensmittel – Corporate Blogs oder auch Unternehmensblog sind richtig gut, wenn sie konkrete Ziele verfolgen und ihren Blog als aktive Kommunikationsplattform zu nutzen wissen.

Ziele für Corporate Blogs sind so vielschichtig wie ein Unternehmen selbst. Der Corporate Blog dient zum Beispiel als Recruiting Platform für Auszubildende oder Spezialisten, als Blick hinter die Kulissen wie Produkte hergestellt werden, der Kommunikation von Aktivitäten rund um das Thema soziale Verantwortung und natürlich als direktes Feedbacktool für Verbraucher, die ihr Lob und ihre Kritik zu Produkten geben möchten. Fünf Beispiele für Lebensmittelhersteller, die das richtig machen und durch das Feedback lernen stetig besser zu werden, gebe ich Euch mit folgender Übersicht.

Best Practice Corporate Blogs  – FRoSTA

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Der Pioneer eines Unternehmensblog für Lebensmittel, war der Tiefkühlkostproduzent FRoSTA. Bereits im Jahr 2005 hat der Vorstandsvorsitzende Felix Ahlers seinen Corporate Blog ins Leben gerufen. Zwei Jahre zuvor hatte das Unternehmen mit seinem FRoSTA Reinheitsgebot seine gesamten Produkte von jeglichen Zusatzstoffen befreit und war damit der erste Lebensmittelhersteller in Deutschland, der diesen neuen Weg ging.

Zudem führte FRoSTA von da an direkt auf den Verpackungen auf, woher genau jede einzelne Zutat der Produkte stammt. Transparenz und Reinheit waren der neue Markenkern von FRoSTA.  Der Corporate Blog hatte zum Ziel genau diesen Wert Transparenz der Öffentlichkeit darzustellen. „Wir wollen Kritik öffentlich darstellen und auch öffentlich darauf antworten“ formuliert Felix Ahlers in einem Interview mit Brandiz. Er führt darüber hinaus an, dass Verbraucher vielmehr an der Kritik und dem Feedback anderer Verbraucher interessiert sind, weil dieses glaubwürdiger als ein Marketingstatement des Unternehmens ist.

Der FRoSTA Blog hat sich mittlerweile zu einem echten Kommunikationsmittel mit Endverbrauchern entwickelt, wodurch FRoSTA unmittelbares Feedback auf seine Produkte bekommt und auch bei deutlicher Kritik direkt gegensteuern kann. Gerade kürzlich hat FROSTA eingeräumt, mit einem Produkt einen Fehler gemacht zu haben. Die Produktnamen von zwei Produkten haben einen höheren Anteil an wertgebenden Bestandteilen suggeriert, als eigentlich enthalten waren. Daher hat FRoSTA umgehend die Verpackungen angepasst.  Durch seinen Blog hat FRoSTA ein wirkungsvolles Kommunikations- und Marktforschungstool mit Endverbrauchern geschaffen.

Best Practice Corporate Blogs – Tchibo

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Sandra Coy von Tchibo sagt im Interview mit Meike Leopold von Starttalking, das Ziel des Tchibo Blogs ist, sich ein differenziertes Bild von der Tchibo Unternehmenskultur machen zu können. Dabei geht es um einen Blick hinter die Kulissen zu den Themen Wochenwelten, Kaffee, Employer Branding und Unternehmensverantwortung. Durch die Transparenz ist der Blog auch ein ideales Sprachrohr in Zeiten der Krisenkommunikation.

Der Tchibo-Blog besteht seit 2011 und hat die Auszeichnung des Online Star 2015 für den besten Corporate Blog erhalten. Dieser Preis wird nicht von einer Fachjury vergeben, sondern die User selbst sind die Fachjury, was die Auszeichnung besonders glaubwürdig macht.

Tchibo betreibt mit seinem Blog auch aktiv Blogger Relations. So werden regelmäßig Markenbotschafter eingeladen, denen lebendig Hintergrundwissen über die Herstellung von Kaffee vermittelt wird und dabei Produktinnovationen präsentiert werden. So kürzlich geschehen beim Blogger Frühstück organisiert von Jana Nörenberg, Manager Blogger Relations..

Best Practice Corporate Blogs – METRO Genuss-Blog

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Die Zielgruppe der METRO sind Großverbraucher wie beispielsweise Imbisse, gehobene Restaurants, Hotels und Kantinen. Der METRO Blog hat einen echten Mehrwert für Küchenchefs die sich täglich fragen müssen, was bringe ich nächste Woche auf meine Karte?

Der METRO Blog bietet für diese Zielgruppe eine Menge an Inspiration. Aber es geht noch darüber hinaus – insbesondere in der gehobenen Gastronomie sind die Verantwortlichen auf Hintergrundwissen zu Warenkunde jeglicher Art angewiesen und werden auf dem METRO Blog fündig. Interviews mit Produzenten zur Herkunft und Herstellung von Produkten und Profi Küchentipps, runden das Angebot des Blogs ab.

Best Practice Corporate Blogs – Ritter Sport

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Der Firmenblog von Ritter Sport versteht es, unterhaltsam seine User zu Interaktion zu bewegen. Über einen Sorten-Creator können Verbraucher ernstgemeinte aber auch sehr lustige neue Sorten erfinden wie beispielsweise Zwiebelmett, Katerfrühstück oder Russisch Roulette.

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Die Bilder können direkt auf Pinterest geteilt werden und haben damit eine sehr hohe Chance viral zu werden. Das Unternehmen erhält Informationen darüber, was die Verbraucher sich wünschen und kann so das Feedback in Konsumententests und die Produktentwicklung einfließen lassen. Darüber hinaus werden zahlreiche Inspirationen zu Rezeptideen mit Schokolade und Basteltipps gegeben.

Die unternehmerische Verantwortung wird erlebbar gemacht mit dem corporate responsibility Projekt „Plant for the Planet“. Auch hier werden die Verbraucher motiviert mitzumachen. Für jeden Baum, der gebastelt und über die Social Media Kanäle eingereicht wird, spendet Ritter Sport einen echten Baum.

Best Practice Corporate Blogs – Coca Cola

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Mit „Journey“ hat Coca-Cola rund um seine Markenwelten, Innovationen, soziale Verantwortung, Karrieremöglichkeiten und spannenden Geschichten rum um den Coke Lifestyle „Schenk Dir Freude ein“ ein einzigartiges Online-Magazin ins Leben gerufen. Die Seite bekommt dadurch das Feeling einer tagesaktuellen Zeitung und motiviert die Leser darüber regelmäßig wiederzukommen.

Alle vorgestellten Corporate Blogs haben sich klare Ziele auf Basis ihrer Markenwerte gesetzt und überzeugen die Leser mit interessantem und unterhaltsamen Content und sind so in der Lage einen lebhaften Dialog mit ihrer Zielgruppe zu führen. Für weitere Informationen zu dem Thema Corporate Blogs, lies auch meinen Artikel Corporate Blogs: 3 Fragen, die Du Dir immer stellen musst.

Welche Beispiele für Corporate Blogs der Lebensmittelindustrie findest Du erwähnenswert? Vielen Dank für Dein Feedback.