Diese Qualitäten sollte ein guter Influencer haben – Im Influencer Marketing wird viel über Reichweite und Engagement gesprochen. Blogger und Influencer mit der größten Fanbase sind oft am attraktivsten für Kooperationspartner. Aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Diejenigen mit einer echten Fanbase unterscheiden sich deutlich von denjenigen mit gekauften Followern. Sie liefern echte Qualität. Sie können etwas besonders gut. Die Qualität ihrer Beiträge ist das Fundament und die Grundvorraussetzung dafür, dass sie „automatisch“ mehr Follower und Engagement haben als andere. In diesem Artikel geht es also um Qualitäten, die ein Influencer haben sollte.

1. Du musst etwas besonders gut können

Eine einfache Frage reicht oft schon: „Was machst Du besonderes?“ Kommt darauf die Antwort: „Ich bin Influencer“ kannst Du schon hellhörig werden. Ein guter Influencer würde darauf zum Beispiel antworten „Ich kann besonders gut Fotografieren“, „Ich kann besonders gut kreative Rezepte entwickeln“, „Ich kann besonders gut andere motivieren, das Beste aus sich herauszuholen“, „Ich kann ganz besonders witzig und unterhaltsam schreiben“ etc.
Diese Fähigkeiten unterscheiden Dich von der Vielzahl an Möchtegern-Influencern.

2. Du kennst Deine Zielgruppe

Durch aktives Fragen stellen, weißt Du genau, was Deine Leser mögen und welchen Nutzen sie aus Deinem Blog ziehen. So kannst Du zielgerichtet immer wieder neuen Content produzieren, der Dein Publikum begeistert. Konzentriere Dich auf eine spitze Zielgruppe. Wenn Du für alle schreiben willst, schreibst Du schlussendlich für niemanden. Versuche Dir Deinen Wunschleser zu visualisieren. Wie sieht er oder sie aus, wie alt ist er, was hat er oder sie für Interessen, wie lebt er, fährt er Auto oder Fahrrad? Richte Deine Inhalte genau an dieser Person aus und schreibe nur für sie. Dadurch verbesserst Du Deine persönliche Ansprache erheblich.

3. Du inspirierst Deine Leser

Ein guter Influencer bewegt seine Follower zum Handeln. Sei ein Vorbild und liefere Ihnen die Inspiration, um ihre persönliche Situation zu verbessern. Wie Du das machst? Beschreibe zu Beginn Deines Artikel sehr persönlich vor welchem Problem, vor welcher Herausforderung Du gerade stehst. Liefere Deinen Lesern im Laufe des Artikel Lösungen für dieses Problem. Beschreibe am Ende Deines Artikels wie Du Dich gefühlt hast oder andere sich fühlen werden, wenn sie Deinen Lösungen folgen. Beschreibe Deinen Lesern so genau wie möglich was sie tun sollen, um besser zu werden.

4. Du antwortest auf jede Frage Deiner Leser

Antworte auf alle Fragen, die Dir per mail, in Kommentaren oder in Social Media Posts gestellt werden. Wenn ein Leser Dir eine Frage stellt, bedeutet das, dass er Dir vertraut.  Er schätzt Deine Meinung und erkennt Dich als Experte für Deine Nische an. Trete also in einen lebendigen Dialog mit Deiner Zielgruppe. Stelle auch Fragen zurück, umso besser lernst Du Deine Zielgruppe kennen.

5. Du erstellst kontinuierlich neuen Content

Bleibe Deinem Rhythmus treu. Egal, ob Du wöchentlich oder täglich Content erstellst. Bleib am Ball. So erhältst Du die Beziehung zu Deinen Lesern lebendig. Erstelle Dir einen Redaktionsplan (ein einfacher Notizzettel tut es auch), wo Du alle Ideen sammelst, die Du einmal umsetzen möchtest. Das gibt ein sicheres Gefühl, wenn Du Deinen Fahrplan stets parat hast. Für konkrete Tipps zur Themenfindung und Recherche lies auch diesen Artikel von prdesk.de

6. Du hältst die rechtlichen Rahmenbedingungen ein

Gesponserte Beiträge müssen in Deutschland als solche gekennzeichnet werden. Andernfalls verstösst Du gegen das Gesetz zum Verbot von Schleichwerbung. Das bedeutet, dass bezahlte Werbebeiträge klar von redaktionellen Inhalten abgegrenzt werden müssen. Vergleiche auch Rechtsanwalt Schwenke.
Jede Vergütung, die ein Blogger erhält, muss prominent in einem gesponserten Blog Post oder einem gesponserten Social Media Post kenntlich gemacht werden.

Hier ist ein Beispiel wie eine Kennzeichnung für einen gesponserten Blogpost aussieht:

Am Anfang:
Anzeige / Werbung / oder gesponserter Beitrag: Hier steht der eigentliche Text.

Am Ende (freiwillig):
Alle Ansichten und Meinungen in diesem Beitrag sind vollständig meine eigenen.

Hier ist ein Beispiel für einen gesponserten Social-Media-Beitrag:

Gesponserter Tweet / Beitrag: Hier steht der eigentliche Text. Falls noch ein Gewinnspiel promotet wird dann ergänzt um:
Zur Verfügung gestellt vom Unternehmen xyz.

7. Du hast keine gekauften Follower

Es gibt immer mehr Influencer, die potentiellen Kunden eine hohe Reichweite vortäuschen und sich Fans und Follower erkaufen. Mach das bitte nicht. Agenturen und potentielle Kooperationspartner sind nicht auf den Kopf gefallen. Ein Kunde wird immer fragen, wie ein Influencer mit einer beeindruckend hohen Followerzahl es denn geschafft hat, diese für sich zu gewinnen. Darauf musst Du eine plausible Antwort haben.  Es gibt für jedes Social Media Netwerk mittlerweile Tools, die dabei helfen verdächtige Accounts zu identifizieren.

Für Instagram beispielsweise influencerdb.net.
Für Twitter twittercounter.com
Für Facebook der Like Check. Hier kannst Du identifizieren aus welchem geoprahpischen Raum, die Fans stammen. Ein deutschsprachiger Blog sollte typischerweise rund 80 – 85% Fans aus Deutschland haben.

Es gibt keinen Grund sich Fake-Follower zu kaufen, denn diese werden nie zu echten Fans oder Kunden werden.

Eine hohe Qualität und echte Fans sind für das Micromarketing unerlässlich. Nur so können Kooperationspartner ihre potentielle Zielgruppe erreichen. Bleib Dir also immer selber treu, wenn Du aus Deinem Blog ein langfristiges Business aufbauen möchtest und überzeuge durch Deine Inhalte, Deine Leidenschaft und Dein aktives Engagement mit Deinen Lesern. So wirst Du langfristig erfolgreich sein und Dich positiv abheben von anderen.